Ortsfeuerwehrkommandant:
Muhr Norbert
Ortsfeuerwehrkommandantstellvertreter:
Imre Philipp
Verwalter:
Fixl Josef
Web: https://www.facebook.com/feuerwehrburg
Die Freiwillige Feuerwehr Burg wurde am 20. Jänner 1889 gegründet. Diverse Brandeinsätze und der Einsatz zum Schutz der Ortsbevölkerung im Zuge der fast jährlich wiederkehrenden Hochwässer bereiteten den ungefähr 30 ausübenden Mitgliedern bereits in den Anfangsjahren viel Arbeit und zeigten die Wichtigkeit des neu gegründeten Vereins. In diese Gründungszeit fiel auch die Brandkatastrophe aus dem Jahr 1903, bei der, ausgelöst durch überhitztes Schmalz in einem Wohnhaus des Ortes, nach kurzer Zeit die halbe Ortschaft in Flammen stand.
Während des 1. Weltkrieges mussten die älteren Kameraden die Aufgaben der Feuerwehr und des Rettungsdienstes versehen. 1926 wurde eine Feuerwehrfahne gestiftet, die heute noch in Verwendung steht. Die Fahne wurde im Rahmen eines großen Festes ihrer Bestimmung übergeben. Bis zum 40jährigen Bestandsjubiläum im Jahr 1929 verzeichnete die Feuerwehr folgende Einsätze und Übungen: 204 Ausrückungen und Übungen, 184 Kirchenparaden, 20 Waldbrände, 43 Unglücksfälle, 15 Hochwasserschäden und 43 Haus- und Scheunenbrände.
Im 2. Weltkrieg mussten die meisten Feuerwehrmänner zum Kriegsdienst einrücken. Daher kam es zur Gründung einer Jungfeuerwehr und einer Frauenfeuerwehr. 1941 erfolgte der Ankauf der ersten Motorspritze.
Der Wiederaufbau der Wehr nach 1945 konnte, bedingt durch die damalige wirtschaftliche Lage, nur allmählich erfolgen. Erst Anfang der 60er Jahre konnte eine komplette Uniform angeschafft werden. In diesem Jahrzehnt wurde auch ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Wehr gesetzt – der Bau des neuen Feuerwehrhauses. Am 17. März 1964 wurde der Kaufvertrag für das neue Grundstück abgeschlossen und der Weg zur Errichtung war frei. Die Weihe des Hauses erfolgte am Pfingstsonntag, dem 14. Mai 1967. Gleichzeitig wurden auch die neue Motorspritze und die Schmutzwasserpumpe geweiht. Deren Anschaffung war aufgrund der Überbeanspruchung der alten Geräte bei den zahlreichen hochwasserbedingten Auspumparbeiten (unter anderem im Rahmen der Hochwasserkatastrophe des Jahres 1965) notwendig geworden.
Im Jahre 1975 wurde in Burg eine Jungfeuerwehr geschaffen. Der erste Jugendbetreuer war der heutige Ehren-ABI Alois Muhr. Auf die Arbeit mit der Jugend wird in der FF Burg bis heute sehr viel Wert gelegt. Erfolgreiche Jugendarbeit bildet unserer Meinung nach das Fundament für den Fortbestand einer gut funktionierenden Wehr.
Die 80er Jahre waren vor allem geprägt von richtungsweisenden Anschaffungen, die sich auch oft im Ernstfall zu bewähren hatten. In diesem Jahrzehnt wurde unter anderem in ein Kleinlöschfahrzeug mit Vorbaupumpe, drei schwere Atemschutzgeräte und ein Rüstfahrzeug mit hydraulischem Rettungssatz investiert. Außerdem erhielt die Wehr zu dieser Zeit den Mannschaftsraum durch Umbau eines an das Feuerwehrhaus angrenzenden Raumes und einen Schlauchturm. Finanziert werden konnten all diese Aufrüstungen insbesondere auch durch Einnahmen aus von der Feuerwehr Burg veranstalteten Festen, wie dem schon damals traditionellen Strandfest am Badesee Burg.
Bis heute wird die Wehr sukzessive modernisiert. Man ist bemüht, ständig auf dem neuesten Stand der Technik zu agieren. Vor allem der regelmäßige Besuch von Lehrgängen und die Anwendung und Vermittlung des Gelernten bei verschiedenen Übungen ermöglicht es den Kameraden der FF Burg, sich den Herausforderungen der heutigen Zeit stellen zu können.
Die Feuerwehr Burg ist heute eine schlagkräftige und gut ausgebildete Wehr, die vor allem aufgrund der intensiv betriebenen Jugendarbeit auch für zukünftige Aufgaben gut gerüstet ist.
Durch die eben erwähnte Anschaffung des hydraulischen Rettungssatzes mit Notstromaggregat und Scheinwerfer entwickelte sich die FF Burg bald zu einer Wehr, die neben den „traditionellen“ Aufgaben wie Brandbekämpfung und Hochwasserhilfe auch zu versierter technischer Hilfeleistung fähig ist. Dieses Können musste bedauerlicherweise nicht nur bei diversen Übungen, sondern auch immer wieder bei teils schweren Verkehrsunfällen unter Beweis gestellt werden.